Hej Hej aus Schweden

Mira lässt uns an ihrem Alltag als Aupair in Stockholm teilhaben.

Hej hej und Hallo, liebe Grüße aus Schweden!

Im August letzten Jahres bin ich aufgebrochen, um in Stockholm ein Jahr als Aupair zu arbeiten. Mittlerweile ist dieses Jahr tatsächlich aber schon fast vorbei! Jetzt bleibt mir nicht mal mehr ein ganzer Monat hier übrig. Meine schwedisch-deutsche Gastfamilie wohnt in Saltsjö-Boo, einem Vorort von Stockholm, wunderschön direkt am Meer. Hier habe ich auf drei Kinder im Alter von mittlerweile 4, 6 und 8 Jahren aufgepasst. Bei so mancher Herausforderung war ich tatsächlich manchmal dankbar für die Erfahrung, die ich in der Dekanatsjugend mit Kindern schon gesammelt habe (und seien es nur Bastelideen, die im langen Winter die Zeit vertrieben haben). Und dann heißt es eben: Man wächst mit seinen Aufgaben! Aber auch, wenn alle Kinder mal schlechte Tage haben, bin ich der festen Überzeugung, dass ich die allerbeste Gastfamilie gefunden habe, die ich mir je hätte vorstellen können! Jetzt ist meine Familie um fünf Personen gewachsen und das ist sehr schön! So wichtig die Gastfamilie ist, glaube ich aber, dass man den dunklen, dunklen Winter in Schweden nur mit den richtigen Freunden durchstehen kann. Die habe ich sehr schnell in einer deutschen Kirche in Stockholm gefunden, die regelmäßige Treffen für Aupairs anbietet. Gemeinsam mit 2 deutschen Mädels habe ich dann Stockholm und Umgebung unsicher gemacht und auch Anschluss an ein paar schwedische Leute gefunden. Dass ich in Schweden gelandet bin, war übrigens reiner Zufall. Meine Pläne außerhalb der europäischen Grenzen hatten sich Corona-technisch natürlich zerschlagen und die Vorstellung, stattdessen direkt mit einem Onlinestudium zu starten, fand ich so schrecklich, dass ich beschlossen habe, einfach irgendwo innerhalb Europas eine nette Gastfamilie zu suchen und die habe ich dann zufällig hier gefunden. Und jetzt bin ich unglaublich froh über diesen Zufall, denn sowohl die Uddmans, als auch Schweden sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte keine diese Erfahrungen des Jahres, mit all seinen ups und downs missen. Die Coronalage war hier zwar natürlich deutlich lockerer als in Deutschland, aber auch mein Winter war sehr social-distanced und in Kombination mit dem dunkelsten Winter seit Langem (über zwei Monate null Sonnenstunden) bin ich jetzt doch sehr froh, endlich im Sommer angelangt zu sein. Meine letzten drei Wochen werde ich jetzt noch ausgiebig damit verbringen, jeden Tag ins Meer zu springen, in der wahrscheinlich schönsten Stadt der Welt zu leben und unglaublich tolle Menschen um mich zu haben. Und dann freue ich mich auf alle meine Lieben zuhause und hoffe, dass ich dann ganz schnell mit der Kinderfreizeit wieder durchstarten kann in der Dekanatsjugend! Bis dahin: bleibt gesund und bis ganz bald! Vi ses snart:)